Folgen von COVID-19 für die psychische Gesundheit Zeitschrift für Pneumologie
Wir brauchen aber auch Beratungs- und Unterstützungsangebote, die vor allem KMU (kleine und mittlere Unternehmen) den Weg aus der Krise über nachhaltigere Produkte, Dienstleistungen, Produktionsstrukturen etc. erleichtern, und auch Qualifizierungsangebote. Wichtig für einen nachhaltigen Weg aus der Krise sind aber auch die Kommunen, Städte und Regionen als wichtiger Nachfrager und Infrastrukturanbieter. Diese negativen Auswirkungen der Pandemie betrafen vor allem die psychische Gesundheit, das Bewegungsverhalten und die schulischen Leistungen. Es wurden jedoch auch einige positive Ergebnisse beobachtet, insbesondere die Verbesserung der Beziehungen zu Familie und Freunden, die durch den engeren Kontakt zu Hause und in anderen Umgebungen infolge der eingeschränkten räumlichen Bewegungsfreiheit erreicht wurde. Über besonders gefährdete Gruppen wie Personen mit vorbestehenden psychischen Erkrankungen und Substanzgebrauchsstörungen kann die vorliegende Studie keine spezifischen Aussagen machen.
Zwei Studien arbeiteten den Zugang zu sozialer Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte sowie die Möglichkeit psychologischer Unterstützung als entlastende Faktoren heraus 1, 21. Insgesamt gesehen stellt die Coronavirus-Pandemie die Weltwirtschaft vor große Herausforderungen, die auch nach der Überwindung des Virus langfristige Folgen zeitigen werden. Die internationale Zusammenarbeit wird daher verstärkt gefordert sein, um das Räderwerk der globalen Arbeitsteilung zu ölen und das nachhaltige Wachstum in Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländern durch eine Integration in die Weltwirtschaft voranzutreiben. Zwar existieren im Rahmen der Weltgesundheitsorganisation WHO die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV, International Health Regulations).
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Kontaktbeschränkungen das Belastungserleben von pflegenden Angehörigen verstärken. Einer vertrauensvollen Kommunikation zwischen Einrichtung und Angehörigen, z. Durch regelmäßige Telefonate, kommt demnach eine wichtige Rolle zu, um so die Sorgen der Angehörigen zu mildern und deren Wohlbefinden zu verbessern 17. Hierfür müssen jedoch ausreichend personelle Ressourcen in den Einrichtungen zur Verfügung stehen.
1zeigt die Verteilung der Einschätzungen zu 8 der 9 erfragten coronabezogenen Bereiche. Demnach fühlten sich nur 5,5 % der Befragten über das Corona-Virus nicht oder eher nicht ausreichend informiert. Angst um die eigene Gesundheit (alle nachfolgenden Angaben teils/teils bis sehr) machten sich 33,7 %, um die Gesundheit nahestehender Personen dagegen 82,6 %. Durch die Ausgangsbeschränkungen belastet fühlten sich 62,7 %, 35,8 % machten sich aufgrund der Krise Sorgen um ihren Arbeitsplatz oder um finanzielle Einbußen und für 65,0 % hatte die Krise Auswirkungen auf die aktuelle familiäre Situation, z. Durch die häusliche Betreuung der Kinder oder vermehrte/verminderte Kontakte zu anderen Angehörigen. Zum Alkoholkonsum gaben 19,1 % an, diesen während der Corona-Krise erhöht zu haben, bezüglich sonstiger psychotroper Substanzen einschließlich Medikamente lag der entsprechende Anteil bei 8,5 %.
Je nach Bundesland dauerten die Phasen mit Distanzunterricht 31 bis 39Wochen. Zu Beginn der Pandemie traf dies auf eine allenfalls moderate Digitalisierung in den Schulen. Lehrkräfte mussten mangels schulischer Ausstattung auf private digitale Endgeräte zurückgreifen und die Ausstattung der Schüler erschwerte den Zugang zum Distanzunterricht (Abb. 7). Durch die Pandemie kam es zu einer erheblichen Beschleunigung des Strukturwandels im Bereich der Digitalisierung. Es wurden Fortschritte erreicht, die sonst erst innerhalb von etwa fünf Jahren zu erwarten gewesen wären.
Infizierte Mitarbeitende in den USA fühlten sich im Stich gelassen und waren wütend über den unzureichenden Schutz 22. Pflegekräfte aus Italien, Spanien, Mexiko und Peru klagten über eine Stigmatisierung durch ihre Beschäftigung in einer Pflegeeinrichtung 20. Mitarbeitende in England berichteten auch von Verunsicherungen durch häufig geänderte Hygienevorschriften 15. Die Aushandlung von Ausnahmen von Besuchsverboten in den Niederlanden stellte für die dort tätigen Ärzte ein frustrierendes Dilemma dar, welches zu Unsicherheit und Schuldgefühlen führte 24. Vor dem Hintergrund außerordentlicher Belastungen in Norditalien und Spanien sehen 2 Studien das Pandemiegeschehen innerhalb von stationären Altenhilfeeinrichtungen als Ursache einer sekundären Traumatisierung von Mitarbeitenden 1, 19. In einer Studie wurde aber auch von einem verbesserten Zusammenhalt innerhalb der Teams, weniger Krankheitsausfällen und einer ruhigeren Arbeitsatmosphäre berichtet 25.
Der paO2 gibt zwar Auskunft über die in diesem Fall wohl schlechte Oxygenierungsleistung der Lunge, muss aber aufgrund des minimalen Einflusses auf die DO2 bei gleichzeitig im Zielbereich liegender SaO2 nicht etwa durch die Erhöhung der FiO2 gesteigert werden. Damit ist der paO2 also ein Monitoringparameter für die Oxygenierungsleistung der Lunge und SaO2 bzw. SpO2 sind Monitoringparameter in der Therapiesteuerung der Sauerstofftherapie. Für die Hilfszahlungen gab es in Deutschland genügend fiskalischen Spielraum, da aufgrund einer soliden Haushaltspolitik in den Jahren zuvor der deutsche Staatsschuldenstand am Anfang der COVID-19-Pandemie niedrig war. Durch die Hilfszahlungen stieg der Schuldenstand in Deutschland von rund 60% des Bruttoinlandsprodukts auf rund 70%, was verglichen mit dem Schuldenstand in anderen Staaten der Europäischen Union ein niedriger Wert ist.
Gleichzeitig kann es bei entsprechenden Organdysfunktionen zu einer verminderten hepatischen oder renalen Laktatclearance kommen. Auch Medikamente, Toxine oder hämatologische Erkrankungen können zur Laktatämie unter aeroben Bedingungen führen 5. Ein weiterer Kompensationsmechanismus bei sinkendem DO2 ist die Steigerung des Herzzeitvolumens, sofern das kardiovaskuläre System dazu in der Lage ist. Zusätzlich spielen sich Kompensationsmechanismen auf mikrovaskulärer Ebene ab.
Hinsichtlich der kurzfristigen Tragfähigkeit der Staatsfinanzen steht Deutschland im Vergleich mit anderen EU-Staaten gut da 2, 6. Die langfristige Perspektive ist dagegen vor allem deshalb eingetrübt, weil in Deutschland der staatliche Zuschuss zur gesetzlichen Rentenversicherung stark ansteigen wird 11 (Abb. 6). Mögliche Beispiele sind verstärkte Investitionen in den öffentlichen Verkehr oder in die Elektrifizierung von Fahrzeugen, um diese klimafreundlicher zu machen.
Die Neuorientierung ist vor allem vor dem Hintergrund zu verstehen, dass inzwischen einige Länder verstärkt ambitionierte nationale industriepolitische Ziele verfolgen, die auf Kosten anderer Länder gehen könnten, auch Deutschlands. Dies unterminiert das Vertrauen zu diesen Ländern als verlässliche kooperative Partner in der Weltwirtschaft. In der Corona-Krise kam es zwischenzeitlich bereits zur nächsten Verschärfung der Außenwirtschaftsverordnung. So wurde das Gesundheitswesen in die Liste der besonders sicherheitsrelevanten Branchen aufgenommen, in denen sich die Bundesregierung eine Prüfung und Untersagung ausländischer Investitionen vorbehält. Sollten Unternehmen im Zuge betriebswirtschaftlicher Überlegungen doch zu einer Verkürzung oder Regionalisierung von Lieferketten kommen, hätte dies potentiell signifikante negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung von Schwellen- und Entwicklungsländern.
“Long-lasting global recession likely due to COVID-19, says World Economic Forum report”
Die vorliegenden Befunde beruhen ausschließlich auf den Einschätzungen während der ersten Monate nach Pandemieausbruch, und es ist weiterhin einschränkend zu sagen, dass Einsamkeit bei Bewohnern von Pflegeeinrichtungen bereits vor der Pandemie weit verbreitet war 16. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass Besuche von Angehörigen ganz wesentlich der Aufrechterhaltung der Wahrnehmung von Kontinuität, Zugehörigkeit und Wertschätzung dienen 9. Besuchsrestriktionen standen im Gegensatz zur Bedeutung sozialer Interaktion für das Wohlbefinden und zum gesundheitlich-pflegerischen Wohlergehen von Bewohnern.
- Mögliche Beispiele sind verstärkte Investitionen in den öffentlichen Verkehr oder in die Elektrifizierung von Fahrzeugen, um diese klimafreundlicher zu machen.
- Eine Rückentwicklung globaler Wirtschaftsstrukturen ist aus unternehmerischer und somit weltwirtschaftlicher Sicht jedoch realitätsfremd.
- Zu den Angaben zu substanzbezogenem Verhalten kann die Untersuchung schließlich nicht klären, inwiefern es sich hierbei um verstärktes vorbestehendes Problemverhalten handelt bzw.
- Foxconn, ein Auftragshersteller für Elektronik, ist ein bekanntes Beispiel, das die Position Chinas in globalen Wertschöpfungsketten illustriert.
- Im Gegenteil verhindern solche Maßnahmen eine outputmaximierende, arbeitsteilig organisierte Produktion.
“How China brought the world to a standstill”
Eine Rückentwicklung globaler Wirtschaftsstrukturen ist aus unternehmerischer und somit weltwirtschaftlicher Sicht jedoch realitätsfremd. Die ökonomischen Vorteile einer internationalen Arbeitsteilung und einer globalen Verflechtung sind so deutlich, dass nicht davon auszugehen ist, dass langfristig eine Rückentwicklung zu beobachten sein wird. Naturkatastrophen bieten ein gutes Beispiel dafür, dass die Diversifizierung durch internationalen Handel stabilisierend wirkt. Wenn ein Land von einem adversen Schock getroffen wird, breiten sich die ökonomischen Effekte, zum Beispiel höhere Preise (verbesserte Terms of trade) für das Exportgut des Landes, auf seine Handelspartner aus. Die Kosten verteilen sich dadurch auf viele Schultern und sind leichter zu tragen.
Daher haben wir uns entschlossen, unsere 60 MitarbeiterInnen an den Standorten in Reutlingen, Berlin und Tunis sukzessive in die Heimarbeit zu senden. Generell stellt dies für uns keine allzu große Umstellung dar, da wir es gewohnt sind konstruktiv und standortübergreifend zusammenzuarbeiten, Meetings per Telefonkonferenz abzuhalten und geeignete infrastrukturelle Gegebenheiten vorzufinden. Ein Review über 24 Studien aus früheren Infektionspandemien2berichtet negative bet365 alternative link Effekte von Quarantänemaßnahmen, die u. Posttraumatische, depressive und Angstsymptome sowie Gereiztheit und Ärger beinhalten. Als Stressoren werden längere Quarantänedauer, Infektionsängste, Frustration, Langeweile, unzureichende Informationen, finanzielle Einbußen und wahrgenommenes Stigma genannt. Einige, jedoch nicht alle der überblickten Studien fanden länger dauernde Effekte auf die psychische Gesundheit.
Es ist aber höchst unsicher, was dies für die Globalisierung der Produktionsnetzwerke bedeutet, weil es sich bei der Pandemie um einen systematischen Schock handelt, der alle Länder, Wirtschaftszweige und Unternehmen gleichermaßen trifft. Lieferanten, die geographisch näher am Produktionsstandort liegen, sind daher nicht zwingend sicherer, es sei denn, gerade die weiten Transportwege brechen durch den Schock ab. Es ist daher nicht klar, dass eine Verkürzung von Lieferketten notwendigerweise zu mehr Versorgungssicherheit führt. Eher ist zu erwarten, dass Unternehmen mehr Lagerhaltung als bisher betreiben; sie werden versuchen, die fixen Kosten des Lieferantenmanagements zu reduzieren, was mithilfe digitaler Technologien gelingen sollte; und sie werden die Spezifizität von Inputs nach Möglichkeit senken. All diese Maßnahmen werden die Resilienz gegen Schocks steigern, sind aber nicht zwangsläufig mit einer Regionalisierung oder Nationalisierung von Lieferketten verbunden.
Eine verstärkte regionale Integration erhöht ebenfalls die Attraktivität als Standort für ausländische Unternehmen, die Zugang zu diesem vergrößerten Markt suchen (Glitsch et al. 2020). In Verbindung damit sollten auch ausländische Investitionen in Entwicklungsländern gefördert werden, zum Beispiel durch die Ausweitung der Investitionsgarantien des Bundes und ähnlicher Instrumente anderer europäischer Länder. Foxconn, ein Auftragshersteller für Elektronik, ist ein bekanntes Beispiel, das die Position Chinas in globalen Wertschöpfungsketten illustriert.
Die Zufriedenheitswerte haben 2021 gegenüber der vorherigen Erhebung 2019 nur geringfügig abgenommen. Die meisten Befragten verneinten einen bedeutenden Effekt der Pandemie auf die angebotenen Dienstleistungen. Jedoch verstärkte sie den Trend zur Digitalisierung von Verwaltungsleistungen. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen kommunizieren online mit Behörden, füllen Formulare digital aus und wollen auch künftig verstärkt über das Internet mit Ämtern Kontakt aufnehmen. Bei den eingesetzten Instrumenten zur psychischen Symptomatik handelt es sich um Selbstbeurteilungsfragebögen, die zwar sehr gute diagnostische Validitätskennwerte aufweisen91018, jedoch keine klinischen Diagnosen ermöglichen. Schließlich erlaubt der Querschnittscharakter unserer Studie keine kausalen Aussagen zu Konsequenzen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit, sie kann nur Zusammenhänge beschreiben.
Eine Reduzierung von Emissionen (durch weniger Verkehr und weniger Industrieprozesse) hat grundsätzlich immer einen positiven Effekt auf die Luftqualität und auf die Menge der Treibhausgase. Ob und wie groß dieser Einfluss ist, lässt sich jedoch erst seriös bewerten, wenn die Daten zu dessen Berechnung vollständig vorliegen. Weniger Verkehr auf den Straßen, die Industrieproduktion teilweise lahmgelegt, die Büros verwaist, viele Flugzeuge bleiben am Boden – wie beeinflusst die Corona-Krise die Umwelt und umweltbedingte Gesundheitsrisiken? Eine Studie im AOK-Pflegereport 2021 widmet sich den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Pflege.
Knapp 20 % der Befragten gibt an, zumindest teilweise mehr Alkohol zu konsumieren, verstärkter Konsum anderer psychotroper Substanzen wie Rauchen oder Medikamente wird von knapp 9 % bejaht. Inwieweit es sich hierbei um temporäre oder stabile Veränderungen handelt, lässt sich noch nicht abschätzen. SchlussfolgerungDies ist eine erste Studie in Deutschland, die Ergebnisse aus einer bevölkerungsbezogenen Zufallsstichprobe zu Determinanten psychischen Befindens während der COVID-19-Krise und einen Vergleich der psychischen Symptomatik mit einer präpandemischen Referenzstichprobe vorlegt.
Im Bereich des Einzelhandels gab es – etwa durch die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle – mehr Gründungen, während im Bereich des produzierenden Gewerbes weniger Gründungen beobachtet wurden. Weitere Informationen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Deutschland finden Sie auf unserer Corona-Sonderseite. Dr. Geraldine Dany-Knedlik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Abteilungen Makroökonomie und Konjunkturpolitik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Im Moment lässt es sich leider noch nicht genau sagen, welchen Einfluss die Corona-Krise auf die Luftqualität und Klima haben wird.